Dies und Das
Nicht alles kann und soll in Schubladen einsortiert werden. Deshalb haben wir diese Rubrik, in der ihr - bunt gemischt - Einzelveranstaltungen, Ausflüge, Aktionen und Anliegen findet. Außerdem gibt es am Ende dieser Seite den Link zu unserem Archiv.
Ehrung für Hubert Friedrich 2024
Der Heimat- und Kulturverein Hargarten e.V. freut sich, dass ein aktives Mitglied auch unseres Vereins, Hubert Friedrich, vom Minister Reinhold Jost und dem Saarländischen Tischtennisbund zum Ehrenpräsidenten des Saarländischen Tischtennisbundes ernannt wurde. Dazu gratulieren wir recht herzlich!
Raspelkinder waren in Hargarten unterwegs
Auch 2024 hatten sich Hargarter Kinder mit ihren Eltern an dem Brauchtum „Raspeln“ beteiligt. Erfreulich war, dass mehr Kinder als im letzten Jahr gekommen waren und dem nicht aufhörenden Regen trotzten. Sie wurden von ihren Eltern beim Raspeln „lautstark“ unterstützt. Und so hatten sie ab Gründonnerstagabend mit ihren Raspeln und Kläppern die verstummten Glocken in der Kirche und der Annakapelle ersetzt. An Karsamstag erhielten sie dann von der Dorfbevölkerung einen großzügigen „Raspellohn“.
Unsere Fotos zeigen die Raspelkinder vor dem „Osterbaum“ auf dem Dorfplatz und vor der Annakapelle.
Text: H. Dewes / Fotos: D.Bock
Heringsessen an Aschermittwoch
Auch 2024 lud der Heimat- und Kulturverein Hargarten Mitglieder und Freunde an Aschermittwoch, der diesmal mit dem Valentinstag zusammenfiel, in die Weidentalhalle ein. Dort wurden die zahlreich Erschienenen mit den von Oranna Helfen köstlich zubereiteten Heringen nebst Quellkartoffeln verwöhnt. Zum „Nachtisch“ servierte der Verein noch Laugenstangen. Verschiedene Getränke sorgten dafür, dass die Heringe im Magen auch schwimmen konnten. Alle freuten sich, zum „Sprochen“ nochmals zusammengekommen zu sein und hielten in der Weidentalhalle ziemlich lange aus.
Der Vereinsvorsitzende bedankte sich bei den so zahlreichen Freunden für ihre Vereinstreue. Besonders bedankte er sich aber bei seinen Vereinskollegen, die dieses Treffen so toll organisiert und durchgeführt haben. Einen schönen Valentinsblumenstock überreichte er der „Heringszubereiterin“ Oranna Helfen.
Kunterbunt und heiß begehrt - das Spielfest 2023 in Hargarten
Beste Stimmung beim kunterbunten Spielfest des Obst- und Gartenbauvereins Hargarten. Für den zweiten Juli-Sonntag hatte der Obst- und Gartenbauverein wieder ein vielfältiges Programm auf die Beine gestellt. Dazu gehörten Unterhaltungsaktionen und Geschicklichkeitsspiele wie Kinderschminken, Geschicklichkeitsparcours, Dosenwerfen und ein Kinder-Fußball-Knack. Auch die vorhandenen vielen Spielgeräte für die Kinder oder der Schaukeltiergarten für die kleinsten Festbesucher fanden großes Interesse. Ganz besonders zog aber das neue Klettergerüst „Adlernest“ die Kids an und wurde wieselflink von ihnen bestiegen. Zudem war ihnen das Aufsitzen auf den ausgestellten historischen Traktoren erlaubt, wovon sie begeistert Gebrauch machten.Eine ganz besondre Attraktion war natürlich der Eismann, der jedem Kind eine schöne Portion aushändigte - spendiert vom Hargarter Fleischwarenhandel 'Wembi' Augustin Natürlich wollte jedes Kind auch eine vom Bräunungsstudio Hackenberger gestiftete „Vorwitz-Tüte“ haben und gleich nachsehen, was sich darin befand. Das leibliche Wohl kam im Übrigen mit Kaffee und Kuchen, Gegrilltem und Getränken auch nicht zu kurz. Zwar trug die große Hitze dazu bei, dass weniger Betrieb war, als beim letzten Mal, aber - so der OGV-Vorsitzende Herbert Dewes zufrieden: "Es war insgesamt eine gelungene Veranstaltung". Ortsvorsteher Christian Marx, der mit einigen Ortsratsmitgliedern gekommen war, lobte das Fest und befand: „Es ist immer eine schöne Sache, wenn den Kindern so etwas geboten wird.“
Text & Fotos: N. Becker
Nach über 30 Jahren: Neues Lebensmittel-„Geschäft“ in Hargarten
„Es kann doch nicht sein, dass man kilometerweit fahren muss, wenn man einen Schwenker, zwei Wiener oder etwas Obst und Kartoffeln kaufen will“
Das sagte sich Vivian Augustin aus Hargarten. Gesagt – getan. Und so gibt es seit Juni 2023 in Hargarten endlich wieder Lebensmittel vor Ort zu kaufen - 32 Jahre, nachdem das letzte „Geschäft“ im Dorf schließen musste. Was die junge Hargarterin jetzt dem Heimat- und Kulturverein stolz präsentierte, ist kein Tante-Emma-Laden im alten Stil. Es sind zwei hochmoderne Lebensmittel-Automaten, die auf dem elterlichen Grundstück in der Hargarter Str.81 für die Nahversorgung sorgen sollen. Vivian nennt sie kurz und flott: „Augimaten“. Bezahlt werden kann bar oder mit Karte, damit keine Kleingeldprobleme auftauchen und auch jüngere Kunden den Einkauf „cool“ finden.
„Du hast eben regionale Produkte und weißt auch, wo es herkommt“
Fleisch und Wurst bezieht Vivian direkt bei Vater Wilhelm („Wembi“), der nebenan eine entsprechende Firma betreibt. So sei auch gesichert, dass Kunden echte regionale Produkte kaufen können, meint die Tochter. Ebenso regional präsentiert sich der zweite Frischwarenautomat. Er wird von Lucca Jacoby betrieben. In den Kühlfächern warten hier Obst, Eier, Säfte, Honig, Wein und Kartoffeln auf Kundschaft; fast alles selbst produziert von Obstbau Jacoby auf Tünsdorf.
Weil regional eigentlich auch saisonal bedeuten sollte, wird es ab August Wassermelonen aus eigenem Anbau geben – oder Zwetschgen. Und Vivian Augustin will im Herbst aus demselben Grund das Schwenker-Angebot durch Wildfleisch, Schinken und Aufschnitt ersetzen.
„Es kommt wirklich gut an. Die Leute sind begeistert“
Schnittkurs bei wechselhaftem „Aprilwetter“
Zu einem Obstbaumschnittkurs hatte der Obst- und Gartenbauverein in die Streuobstwiesen „Auf Bierensäckelchen“ eingeladen. Trotz „Aprilwetter“ kamen am 25. März 2023 etwa 20 Obstbauern, um sich von Fachberater Lucca Jaoby von der Obstbaumschule Jacoby in Tünsdorf im richtigen Schnitt von Obstgehölzen und allgemeiner Obstbaumpflege unterrichten zu lassen. Die Teilnehmer lobten die Fachkenntnisse des Referenten und nahmen so manche Anregung mit nach Hause, um sie im eigenen Obstgrundstück in die Tat umzusetzen. Nach dem Schnittkurs traf man sich an der Wanderhütte, wo der Verein zum kostenlosen Grillen und Umtrunk eingeladen hatte. Bei diesem gemütlichen Beisammensein konnten die Kursteilnehmer mit dem Referenten noch ausgiebig über das Thema „rund um das Obst“ plaudern.
Wiedersehen beim Heringsessen des Heimat- und Kulturvereins Hargarten
Für den frühen Abend des Aschermittwochs, 22. Februar 2023, hatte der Heimat- und Kulturverein Hargarten zum Heringsessen in die Flachsstube in Hargarten eingeladen. Viele Vereinsmitglieder, Gönner und Freunde trafen sich nach der Coronazeit und genossen die von Oranna Helfen vorbereiteten köstlichen Heringsfilets mit Quellkartoffeln. Zum Nachtisch gab es noch wohlschmeckende Laugenteilchen. Es fehlte auch nicht an Getränken. Auch das Wiedersehen und das miteinander Sprechen wurde gepflegt.
Besonders überrascht wurde die fleißige "Köchin". Der Vorstand nutzte die Gelegenheit, Oranna Helfen für alle bisherigen und aktuellen Aktivitäten zum Wohle des Vereins zu danken. Vorsitzender Helmut Lubitz hob dies in seiner Lobrede besonders hervor und überreichte Oranna Helfen ein Körbchen mit Frühlingsblumen und Erinnerungsbilder, auf denen ihre jahrelangen uneigennützigen Dienste dokumentiert waren.
Sichtlich erfreut genossen alle Besucher diesen für sie kostenlosen Abend als Abschluss der Fastnachtszeit 2023. Der Vorsitzende dankte auch allen, die bisher und an diesem Tag ihre Hilfe einbrachten, nicht zu vergessen auch dem 2. Vorsitzenden Herbert Dewes, der dieses Zusammentreffen bestens organisiert hatte.
Text & Fotos: H. Lubitz
Auf den Spuren Hargarter Geschichte(n)
Trotz wetterbedingt nicht ganz optimaler Startbedingungen trafen sich am Sonntag, 25. September 2022, zahlreiche Interessierte aus Hargarten und umliegenden Dörfern zu einer ganz besonderen Geschichtswanderung.Erste Station war der „Berensen Kalkofen“ in dem gleichnamig bezeichneten Gewann. Dieser Kalkofen, einer von acht in Hargarten bekannten, wurde vor über 200 Jahren betrieben. Woher der Name stammt, konnte nicht ermittelt werden. Es gibt zwar in Hargarten eine Familie, deren Nachkommen immer noch „Berensen“ gerufen werden, doch haben Ahnenforschungen nichts Konkretes erbracht.
Dann ging es weiter zu den Römergräbern, auf die sich der damalige Schulrat Kell in seinem 1925 erschienenen Heimatbuch beruft. Danach sollen im Jahre 1885 auf einem Gewann in Hargarten zwei römische Särge ausgegraben worden sein. Die Straße nördlich von Hargarten und Merchingen sei als eine Abzweigung der von Metz an den Rhein führenden Römerstraße anzusehen. Auch im Hargarter Heimatbuch heiße es, dass am Bachemer Weg zwei Steinsärge ausgegraben wurden. Die genaue Lage sei auf einer Karte über vorgeschichtliche und geschichtliche Funde im Kreis Merzig-Wadern aufgezeichnet. Wanderführer Herbert Dewes hatte hierzu im Vorfeld ergebnislos im Kreisheimatarchiv recherchiert. Auch das Landesarchiv in Saarbrücken, das Landesdenkmalamt und das Rheinische Landesmuseum in Trier konnten bei der Kartensuche nicht weiterhelfen. So wurde den Teilnehmern der Bereich „Bachemer Weg“ sowie die seinerzeit vorbeiführende Römerstraße näher erläutert.
Nächste Station für die interessierte Gruppe war das sogenannte „Dreiländereck“ im Merchinger Wald, wo die Gemarkungsgrenzen von Merchingen, Bachem und Hargarten zusammenstoßen. Die dort einst verlaufende Grenze war durch die bekannten schweren Grenzsteine aus Sandstein markiert, von denen ein freigelegter in Augenschein genommen werden konnte. Der jüngste Teilnehmer der Wanderung, der 3jährige Ben Wenderoth, präsentierte sich sogleich als neuer "Herrscher" des Dreiländerecks. Letztes Ziel war das Flurstück „Im Bender“ am Waldrand. Das hoch gelegene Flurstück soll seine Bezeichnung von einem im Dreißigjährigen Krieg (1618 bis 1648) gefallenen schwedischen General namens Bender erhalten haben, der hier bestattet wurde. Das Grab wurde um 1880 durch den Landwirt Nikolaus Bourgeois auf seinem Grundstück am Rande des Merchinger Waldes freigelegt, weil ihn eine Bodenerhöhung auf seinem Feld immer bei der Arbeit störte. Die Flurstückbezeichnung ist seit Generationen überliefert. Wer war General Bender? Hierzu erläuterte Dewes: „Er ist nicht zu verwechseln mit Generalfeldmarschall Bender, der in Böhmen beerdigt ist. Bei dem in Hargarten beigesetzten Bender handelt es sich um den General Bernhard Bender, der 1631 als Obristleutnant in schwedischen Diensten stand und Angehöriger des ‚Braunen Regiments‘ war. Im Jahre 1632 wurde er zum General befördert. Zuvor war er Hessen-Kasselischer Kapitän, der, so wird vermutet, unter anderem dafür zuständig war, Deserteure oder Gefallene in den Kampftruppen zu ersetzen.“
Zur Erinnerung an General Bender, der in Hargarten seine letzte Ruhestätte fand, inszenierte Dewes ein Spektakel. Als die Gruppe aus dem Wald trat, sorgten Gisbert und Bruno Reiber für Musketen- und Trommellärm, ehe dann Heinz Lauer aus Brotdorf in passender Uniform und mit Fahne als General Bender auf der Bildfläche auftauchte. Da waren manche zunächst perplex, hatten dann aber ihren Spaß, als Wanderleiter Dewes den "General" auf humoristische Art zu den damaligen Geschehnissen befragte.
Zum Abschluss traf man sich an der Wanderhütte, wo die Hargarter Dorfjugend die hungrigen und durstigen Geschichtswanderer mit Schwenkbraten, Würstchen und diversen Getränken versorgte. Dewes bedankte sich bei den Teilnehmern, die sich an der sonntäglichen Wanderung, trotz nicht gerade einladenden Wetters, erfreuten. Bereits anfangs hatte er diesen erklärt, dass es sich bei den Erkundungen um geschichtliche Hargarter „Mosaiksteinchen“ handelt. Man müsse sie nicht unbedingt wissen, aber es schade auch nichts, wenn man sie kenne...
Text & Fotos:nb
Feiern wie domols - „Nostalgie-Frühschoppen“ im früheren Gasthaus Wilbois mit großer Resonanz
Dieser wirklich außergewöhnliche Frühschoppen des Heimat- und Kulturvereins am Sonntag, 17. Juli 2022, lockte viele Hargarter, aber auch eine stattliche Anzahl von Besuchern aus den Nachbardörfern in das frühere Gasthaus Wilbois. Man wollte noch einmal im alten Dorfgasthaus, das vor 14 Jahren für immer die Türen geschlossen hatte, am sonntäglichen Frühschoppen teilnehmen. Die Resonanz war so groß, dass viele Besucher sich vor der ehemaligen Gaststätte im Schatten aufhielten, hier ihre kühlen Getränke zu sich nahmen und die Gelegenheit nutzten, ausgiebig zu plaudern, wobei das ehemalige gesellige Leben im Gasthaus im Mittelpunkt stand. Der heutige Eigentümer des Anwesens, Lucas Barth, stellte dem HKV die ehemalige Gaststube für diese Veranstaltung dankenswerter Weise zur Verfügung. Nach 1986 wurde die Gaststätte von verschiedenen Pächtern geführt. Die ersten Pächter, Marianne und Charlie Reinert aus Merchingen, sowie die letzte Pächterin, Nora Bies aus Hüttersdorf, waren der Einladung des HKV gefolgt und freuten sich sehr, an ihrer früheren „Arbeitsstätte“ noch viele ehemalige Gaststättenkunden treffen zu können. Neben den üblichen Getränken war auch „Molchi-Bräu“ aus dem Hargarter Hofgarten im Ausschank. Kamil legte Würstchen auf, damit die Besucher des Frühschoppens, der bis in den späten Nachmittag dauerte, „versorgt“ waren. Der 2. Vorsitzende des HKV, Herbert Dewes, kam mit Zylinder und Dorfschelle und gedachte in humoristischer Art der ehemaligen Gaststättenbesucher.
"Schellenmann" Herbert Dewes über die 'Wirtschaft' und ihre (Stamm)Gäste... |
Die ersten Pächter und die letzte Pächterin beim "Nostalgie-Frühschoppen" |
Einen Überblick über die Geschichte des Gasthauses Wilbois und der anderen Hargarter "Wirtschaften" findet ihr hier .
Es regt sich was...
Schnittkurs des OGV Hargarten bei schönem FrühlingswetterNach langer "Corona-Pause" konnte der Obst- und Gartenbauverein wieder zum traditionellen Obstbaumschnittkurs einladen. Am 26. März 2022 trafen sich 27 "Obstbauern" aus Hargarten und Umgebung bei herrlichem Frühlingswetter auf der Streuobstwiese des Vereinsmitgliedes Kurt Josten. Fachberater Karl-Heinz Schmitt vom Kreisverband der Obst- und Gartenbauvereine unterrichtete die Teilnehmer im richtigen Schnitt von Obstgehölzen und in der Obstbaumpflege. Alle waren von den Fachkenntnissen des Referenten angetan und konnten manche Anregungen für die Arbeit auf dem eigenen Obstgrundstück mitnehmen. Nach dem Schnittkurs hatte der Obst- und Gartenbauverein Hargarten zum Grillen und gemütlichen Beisammensein an der „frischen Luft“ bei der Wanderhütte eingeladen. Hiervon machten auch weitere Hargarter, teils mit ihren Kindern, regen Gebrauch. Auch der Saarländische Rundfunk gab sich anlässlich unseres Schnittkurses ein „Stelldichein“ bei dieser gelungenen Auftaktveranstaltung des OGV im Jahr 2022.
Im Frühtau zu Berge... - Erfolgreiche Morgenwanderung in Hargarten
Obst- und Gartenbauverein, Heimat- und Kulturverein und die Hargarter Waidmänner hatten am Sonntag, dem 5. September 2021 wieder zur traditionellen Morgenwanderung, diesmal im Spätsommer, eingeladen. Viele Wanderer/-innen waren gekommen. Die Wanderroute führte von der Weidentalhalle durch das Dorf, durch den Stederwald - Hungerberg bis zum Kalkofen. Von dort zur Wanderhütte – den „Schwarzen Hiwwel“ runter zur Feldschmiede. Hier hatte das „Versorgungsteam“ mit Gisbert, Alois, Joachim, Evelin, Tanja und Oliver alles vorbereitet. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen erhielten ein uriges Frühstück mit Rühreiern, Brot und Kaffee sowie anschließend Sekt und diverse Getränket. Da die Wanderung auch als Familienwanderung angekündigt wurde, waren auch einige Eltern mit ihren Kindern gekommen. Wegen Corona hatten alle einen vollständigen Impfschutz oder waren negativ getestet und so konnte man bei der Feldschmiede im Steinbruch in einer entspannten und gemütlichen Atmosphäre noch lange verweilen. Mit der Wanderung wollten die Veranstalter wieder etwas Normalität in das Vereinsleben bringen - bei gebotener Beachtung der Corona-Vorschriften. Die Wanderung war für die Besucher seit langer Zeit wieder die Gelegenheit, miteinander zu plaudern und zu schwätzen.
Spenden gesammelt für die Flutopfer
Eine gute Idee hatte die Hargarter Dorfjugend, die anstelle der „ausgefallenen“ Kirmes 2021 ein Freiluftcamp durchführten. Im Rahmen der „Kirmestage“ auf dem Hargarter Berg wurden 500 Euro Spendengelder mit Unterstützung des Fleischwarenhandels Wilhelm (Wembi) Augustin gesammelt. Das Geld wird den Flutopfern zu gute kommen.
"Geflickt" - Straße nach Brotdorf wieder frei!
Vom 25. bis 28. Mai 2021 hat der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) akute Straßenschäden auf der L 370 zwischen Hargarten und Brotdorf beseitigt. Für die Instandsetzung der Asphaltdecke wurde ein Teil der Strecke im Bereich zwischen Brotdorf und der Zufahrt zum Berghof für den Verkehr voll gesperrt. Seit Freitagnachmittag (28. Mai) ist die Strecke wieder befahrbar und Autofahrer können den "Flickenteppich" bewundern. Eins hat eine Testfahrt gegen 17 Uhr schon gezeigt: Viele Autofahrer können jetzt offenkundig noch schneller über den Berg "brettern"...
Keine Schnapsidee - "Molchi-Bräu" aus Hargarten (2021)
Aus einer "Bierlaune" heraus hatten drei benachbarte und befreundete junge Männer und Liebhaber des edlen Gerstensaftes aus Hargarten einen "folgenschweren" Einfall.
Vor fast einem Jahr trafen sich zu Beginn der Corona-Pandemie Florian Rößler, Patrik Paul und Hanno Schäfer zu einem zwanglosen Gespräch: „Dabei kamen wir auch auf den Gedanken, ein eigenes Bier zu brauen und machten uns dann auf die Suche nach einem solchen, süffigen Bier für den Privatgebrauch. Im Internet und durch Fachbücher eigneten wir uns das notwendige Fachwissen über das Brauen an und setzten die Theorie dann in die Praxis um“, berichten Rößler und Paul bei einem Besuchstermin in der provisorisch als Braustätte mit genutzten privaten Garage oberhalb der Hargarter St. Anna-Kapelle (im Hofgarten mit angrenzender Bleichwiese). Das Bierfreunde-Trio kaufte sich eine kleine Brauanlage nebst notwendiger Utensilien und investierte hierfür rund 2000 Euro. Bereits im Mai ging es dann los mit der eigenen Bierherstellung. Die Rezepte wurden selber geschrieben. „Es gab keine Experimentierphase und hat auf Anhieb geklappt. Das erste Bier, vier Kästen Pils schmeckte gleich gut und musste Gott sei Dank nicht weggekippt werden. Später haben wir das Aroma etwas verändert, aber sonst nichts “, blicken beide zurück. Natürlich werden das deutsche Reinheitsgebot für Bier und die geltenden Zollbestimmungen beachtet. Nach Pils wurde auch Weizenbier, Weihnachtsbier (X-Mas) mit entsprechenden Gewürzen und dann Helles gebraut. Beim Kauf von Hopfen und Malz wird auf Qualität geachtet. Auch die Güte des Wassers, das gute aus dem nahen Hargarter Gemeindewasserwerk oder eventuell später auch von der Oranna-Quelle im Lückner, spielt eine Rolle. Im Braukessel wird der Sud zum Kochen gebracht. Die Garzeit beträgt insgesamt sechs Wochen, davon zwei in 30 und 50 Liter fassenden Gärbehältern und vier in den Flaschen. Es wird auf die traditionelle Flaschengärung gesetzt. Dabei wird etwas Zucker in die Flasche getan, wodurch sich Kohlensäure bildet. Die Abfüllung erfolgt von Hand in kleine 0,33 Liter-Flaschen oder auch in Party-Dosen mit fünf Liter Inhalt. Gebraut wird zirka alle zwei Monate für den Eigenbedarf, Freunde und Bekannte. „Wir würden gerne mehr machen, wenn uns geeignete Räume zur Verfügung ständen. Es wäre schön, dann auch mit unserem Bier nach der Corona-Zeit bei Festen in Hargarten und Umgebung sowie in Geschäften präsent sein zu können“, sagen Paul und Florian, dem als aktiver Feuerwehrmann nicht nur das Durstlöschen bekannt ist. Für ihre Braustätte haben sich die drei Bierproduzenten den Namen „Molchi-Bräu“ gewählt, nachdem ihre kleinen Kinder im nahen Bächlein Molche entdeckt hatten. Das passende Flaschenetikett gestaltete Rößler`s Cousin Pascal Polfer. Aber auch andere nahe Angehörige kommen zum Einsatz. So backt die Schwiegermutter des Brauerkollegen Paul aus dem anfallenden Treber (Rückstände des Braumalzes) wohlschmeckendes Brot.
Text &
Foto: Norbert Becker
20 Jahre Besuchersteinbruch und Museumsschmiede in der "Burheck" (2020)
Zu den noch vorhandenen, historischen Zeugnissen in dem kleinsten Ortsteil der Gemeinde Beckingen zählen auch der Steinbruch nebst Feldschmiede in der "Burheck". Diese alten Stätten einst mühevoller, schweißtreibender Arbeit für die Nachwelt zu erhalten, hat sich der 1995 wieder gegründete, rührige Heimat- und Kulturverein Hargarten (HKVH) neben der Brauchtumspflege des Dorfes auf die Fahne geschrieben. Um diese Aufgabe zu erfüllen, scheut der Verein unter seinem erste Vorsitzende Helmut Lubitz und Stellvertreter Herbert Dewes weder Kosten noch Mühen. So jährte sich kürzlich das Fest zur Eröffnung der Museumsschmiede und des Besuchersteinbruchs zum 20. Male. Bis es im August 2000 soweit war, hatten die Mitglieder des HKV und viele freiwillige Helfer seit März 1998 einen großen Teil ihrer Freizeit damit verbracht, den aus dem 19. Jahrhundert stammenden, 1954 stillgelegten und dann nach und nach verwilderten Sandsteinbruch in der Burheck wieder in einen ansehnlichen, parkähnlichen Zustand zu versetzen und so der Bevölkerung zugänglich zu machen. Ebenfalls kümmerte sich der Verein um das im Verfall begriffene, vor dem Jahre 1924 errichtete Gebäude der Feldschmiede am Rande des Steinbruchs, das als ein wichtiger Bestandteil für dessen Betrieb notwendig war. Die Schmiede diente einst der Instandhaltung und Schärfung der zum Steinbrechen und zur Bearbeitung der gebrochenen Steine zu Formsteinen für Tür- und Fensterbogen und zu Bausteinen notwendigen Werkzeuge und Geräte. Die Sandsteine, die man ausschließlich für den Bau von Wohnhäusern, Scheunen, Ställen, Stützmauern und öffentlichen Gebäude verwendete, wurden nicht auf Vorrat gebrochen, sondern nur auf Bestellung. Bereits im Winter begannen die vorbereitenden Arbeiten mit der Abtragung des Erdreiches über den betreffenden Sandsteinfelsen. Der anfallende Abraum wurde zunächst mit Schubkarren und dann mit auf den verlegten Schienen geschobenen Kipploren wegtransportiert. Erst wenn ein ausreichend großer Steinfels freigelegt war, konnte von oben mit dem Brechen der Steine begonnen werden. In mühevoller, mehr als zweijähriger Arbeit rodeten Mitglieder des HKVH die wild gewachsenen Bäume und Sträucher im ehemaligen Steinbruch, so dass dessen Felswände wieder frei waren und er als solcher zu erkennen war. Auch die Gleise nebst Kipploren und Arbeitsgeräte wie die Steinsäge usw., die vor sich hin rosteten, wurden wieder instandgesetzt oder ergänzt, denn sie sind Bestandteil des Steinbruchs, ebenso wie die alte Feldschmiede, die nach gründlicher Restaurierung zu einer Museumsschmiede hergerichtet wurde. In ihr fanden neben den früher erforderlichen Arbeitsgeräte Zweispitz, Keile, Steinaxt usw., deren Abbildungen das Hargarter Wappen mit zieren, auch der Amboss und weitere Schmiedewerkzeuge eine bleibende Stätte, wo sie gut aufgehoben sind und von Besuchern bestaunt werden. "Aufgrund ansehnlicher Zuschüsse durch den Kreis und die Gemeinde sowie tatkräftiger Unterstützung durch den Gemeindebauhof und die unzähligen ehrenamtlichen Arbeitsstunden durch unsere Mitglieder konnten wir damals unsere Idee der Wiederherrichtung des Steinbruchs und der Schmiede, die vom Beckinger Standesamt auch seit Jahren als einer der Trauorte der Gemeinde in Gottes freier Natur genutzt wird, in die Tat umsetzen", blickten der Vorsitzende Lubitz und sein Stellvertreter Dewes im Beisein von SR-Redakteur und Schirmherr der damaligen Eröffnungsveranstaltung Willibrord Ney, der die Internetseite des HKVH betreut, bei einem Termin vor Ort zurück. Auch 20 Jahre nach dem Eröffnungsfest wird die Anlage ständig gepflegt und befindet sich in einem guten Zustand. Doch nicht nur hierüber herrschte bei dem Treffen Freude, sondern auch über den Geburtstag des ersten Vorsitzenden Helmut Lubitz, der an diesem Samstag, 19. September 2020 sein 80. Lebensjahr vollendete. Der noch rüstige letzte Leiter der ehemaligen Grundschule steht schon seit der Vereinsgründung vor 25 Jahren an dessen Spitze und bleibt so dem Ort seiner früheren Berufstätigkeit weiterhin verbunden.
Text & Fotos: nb
Picknick in "weiß" (2019)
Zum ersten Picknick in „weiß“ hatten Werner Luckhardt und Ehefrau Christiane auf den Dorfplatz eingeladen. In einem schönem Ambiente kamen etwa 50 Freunde, Bekannte und Hargarter Besucher zum Picknickabend. Jeder brachte seine Getränke und Gaumenschmaus zur „Tafelrunde“ mit. Bei Einbruch der Dunkelheit kamen die vielen Windlichter, Kerzen, leuchtende Luftballons so richtig zur Geltung. Horst Irsch unterhielt die Gäste mit seinem Akkordeon und Gesangsbeiträgen und diese machten vom „Tanzbeinschwingen“ regen Gebrauch. Ein Event, das bald wieder stattfinden sollte, hoffen Veranstalter und Teilnehmer.
Zu guter letzt: Unser Archiv
...für alles, was älteren Datums ist.
Damit "Aktuelles" auch aktuell ist, "wandern" ältere Ereignisse in die entsprechenden Rubriken. So findet ihr zum Beispiel das "Zöllnerfest" jetzt unter "Ansichtssachen-Grenzgeschichten" oder die "Trauungen in der Feldschmiede" unter "Die Burheck- Feldschmiede". Für länger zurückliegende Einzelveranstaltungen gibt es ab sofort eine Seite Archiv mit Ereignissen, die schon einige Zeit zurückliegen.